41. Harlos Auktion
Briefe aus aller Welt in gewohnter Qualität zu sammlerfreundlichen Preisen ab 10,- Euro.Diesmal besondere Schwerpunkte: Bahnpost, Rohrpost und AM-Post
20. + 21. November 2020 in Wunstorf
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Anzeige von 3937 - 3948 von 5257
Startpreis 40 €
Verkauft für 65 €
Einschreibbrief der Jüdin Berta Weil aus dem Internierungslager Récébédon, Stempel Portet Garonne 28.7.41, Rückseite mit Lager- Zensurstempel, nach USA an Martin Landauer, USA- Zensurverschluß, Ankunftsstempel New York 8.10.41
Stichwörter: Frankreich
Kategorie
KZ- und Gefängnispost
Startpreis 100 €
unverkauft
12 Pfg. Hindenburg auf Brief Memel 22.10.41 in das Gefängnis Plock, roter R2 Geprüft Tilsit. Langer vierseitiger Inhalt, geschrieben in Baben (Memelgebiet), Beanstandungszettel : Brief ... angehalten wegen Fristvertoß, seltener Beleg, nachdem das Ghetto bereits nicht mehr existierte
Stichwörter: Memel --- Zensurpost --- RPD Danzig und Königsberg
Kategorie
KZ- und Gefängnispost
Startpreis 60 €
unverkauft
Ganzsache 6 Pfg. Hitler, Stempel Litzmannstadt 12.12.41, Bedarf nach Aussig. Absenderangabe Ing. Friedrich Lönhardt Prager Transport 519, Ghetto Franzstraße 27, Lönhardt ist dort gestorben am 7.2.42
Kategorie
KZ- und Gefängnispost
Startpreis 80 €
Verkauft für 85 €
Generalgouvernement Ganzsache 30 Gr., Stempel Warschau 16.12.41, an die jüdische Kriegsopferhilfe in Genf, Absender wohnt in Lezno 73, dort ist der Sitz des Judenrates, kleiner Absenderstempel Judenrat Warschau, 2 Textzeilen durch die Zensur geschwärzt
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KZ- und Gefängnispost
Startpreis 100 €
unverkauft
Mauritius, 20 C. auf Brief mit schwachem Stempel General Post Office 1942 in die Schweiz, Dreieck-Zensurstempel B4 von Mauritius und britischer P.C.90-Zensurverschlußzettel, handschriftliche Absenderangabe "Reize Brandwein, Hospital Mauritius, P.O.B. 1000". 1700 Juden wurden von den britischen Behörden nach Mauritius verbracht, nachdem die britische Mandatsverwaltung von Palästina den Schiffen mit Flüchtlingen aus Deutschland und Österreich die Einreise verweigert hatte. Das Postfach 1000 war die Deckadresse für deren Post
Stichwörter: Mauritius --- Britisch Commonwealth --- Zensurpost --- Judaica
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KZ- und Gefängnispost
Startpreis 20 €
unverkauft
12 Pfg. Hitler auf Brief eines Zwangsarbeiters, rückseitig Lagerstempel für ausländische Arbeiter der Gebrüder Stumm, Stempel Essen Borbeck 5.1.42, an einen Zwangsarbeiter in Mohrkirch Kreis Schleswig, unten Zellophan-Verschluß, innerdeutsche Post selten
Postleitzahlen: 451 --- 244
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KZ- und Gefängnispost
Startpreis 800 €
Verkauft für 1.350 €
Feldpost-Faltbrief mit stummem Stempel 11.3.42 (Wilna) nach Wien, hs Absender "Feldw. Anton Schmid FPNr. 46613" und BfSt FPNr. 46613 = Wehrmacht-Gefängnis Wilna, rs viol. R1 Geprüft und hs Datum 10.3. und Zensor-Paraphe. Interessanter Text, geschrieben am 8.3., der den wahren Aufenthaltsort verschleiert ("Schwere Krankheit"). Anton Schmid, "Gerechter unter den Völkern", war vor seiner Verhaftung im Februar 1942 Leiter einer Versprengten-Sammelstelle in Vilnius und beschäftigte in verschiedenen Werkstätten jüdische Arbeiter und stellte über die ihm zugestandene Anzahl an Arbeitsgenehmigungen aus, um diese Juden und deren Familien vor dem Zugriff der Einsatzgruppen zu schützen. Bis Januar 1942 stellte er Marschbefehle für über dreihundert Juden aus dem Ghetto von Wilna nach Weißrussland aus, um sie vor dem Holocaust in Litauen zu retten. Er brachte Mitglieder des jüdischen Widerstands mit einem Lastwagen nach Warschau, die den Aufstand im Warschauer Ghetto mit vorbereiteten. In dem Kriegsgerichtsverfahren wurde er zum Tode verurteilt und am 13. April 1942 erschossen. Außer diesem Brief an Franz Leitner sind nur zwei weitere Brief während der Gefängniszeit an seine Frau erhalten geblieben und befinden sich in Archiven. Vgl. Artikel "Tollkühn aus Nächstenliebe" in "Zeit-Online" Nr. 27 / 2013
Stichwörter: Feldpost 2. Weltkrieg --- Österreich
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KZ- und Gefängnispost
Startpreis 50 €
Verkauft für 85 €
Generalgouvernement Ganzsache 12 Gr. mit Zusatzfrankatur 20 Gr., Stempel Lublin 25.3.42, Absender ist Carl Böhm aus Stralsund, der am 12.2.40 aus Stettin in das Ghetto Piaski deportiert wurde. Danksagung nach Stockholm, u.a. für 4 Dosen Sardinien, OKW-Zensur
Stichwörter: Generalgouvernement
Postleitzahlen: 184
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KZ- und Gefängnispost
Startpreis 100 €
Verkauft für 120 €
Ghetto Oradea, ungarische Ganzsache 12 f. mit Zusatzfrankatur 12 f, ungarischer Stempel Nagyvarad 16.4.42, OKW-Zensur Wien. Oradea war das größte Ghetto in Siebenbürgen. Absender ist David Rapaport, Empfänger Karl "Israel" Winternitz in Wien. David starb, wie der größte Teil der Juden aus Oradea, in Auschwitz, Karl in Theresienstadt.
Stichwörter: Rumänien --- Ungarn
Kategorie
KZ- und Gefängnispost
Startpreis 100 €
Verkauft für 100 €
Warschauer Ghetto: Generalgouvernement-Ganzsache 12 Gr. mit Maschinenstempel Warschau 4.5.42 nach Braunschweig, handschriftlicher Absender "Max Herzfeld, Warschau, Polen, Fürsorge-Commission für Flüchtlinge, Gartenstraße 27, Zimmer 44". Absender gehört zu den im Frühjahr 1942 aus Deutschland nach Warschau deportierten Juden (zum Teil zum Christentum konvertierte Juden), die für kurze Zeit in dem Sammellager Gartenstraße 27 (im Gebäude der ehemaligen jüdischen Bibliothek, Sitz des Judenrates) am Rande des Ghettos untergebracht worden waren. Absender ist der Eigentümer des ehemaligen braunschweiger Kaufhauses Brunsvigia, geboren in Peine (Stolperstein)
Stichwörter: Generalgouvernement
Postleitzahlen: 381 --- 312
Kategorie
KZ- und Gefängnispost
Startpreis 80 €
Verkauft für 80 €
Italienische Besetzung von Montenegro 50 C. und 1,25 L. auf Einschreibebrief von Podgorica 20.6.42 an einen Häftling im albanischen Konzentrationslager Klos, rückseitig zweisprachiger Verschlußzettel und Zensur-R3 der italienischen Zensurstelle in Cetinje, Durchgangsstempel Cetinje 21.6.42 und Shkoder 23.6.42, rückseitig Öffnungsriß
Stichwörter: Montenegro --- Albanien --- Italien --- Zensurpost
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KZ- und Gefängnispost
Startpreis 50 €
Verkauft für 95 €
Schweden-Ganzsache 20 Öre mit Stempel Malmö 26.7.42 an Hugo Strassburger im Camp de Gurs, roter Zensurstempel Berlin, rückseitig Ankunftstempel Camp de Gurs 13.8.(42), Zensur-Ovalstempel von Camp de Gurs mit Zensor-Nr. 4 (etwas schwach), R2 Retour a l´envoyeur, handschriftlich "parti sans adresse". Hugo Strassburger entstammte der wichtigsten jüdischen Zirkusfamilie Deutschlands, emigrierte 1936 nach Frankreich, wurde nach Kriegsbeginn in Gurs interniert, Anfang August 1942 über Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Stichwörter: Schweden --- Judaica --- Frankreich --- Retour-Briefe
Kategorie
KZ- und Gefängnispost