44. Auktion
6 Pf. Bär auf Postkarte mit Stempel Berlin-Kladow 4.9.45
nach Hasenthal bei Gräfenthal in Thüringen "postlagernd", über die
nahe Zonengrenze gebracht, mit 8 Pf. AM-Post frankiert und mit
neuer Adresse nach Garmisch-Partenkirchen erneut aufgegeben,
Stempel Tettau (Oberfr) 30.9.45, in dieser Form sehr
ungewöhnliche Grenzgängerpost vor Aufnahme des
Interzonen-Postverkehrs
Firmenbrief nach (10) Mühlberg, handschriftlicher Zulassungsvermerk
Briefzulassungsgenehmigung hat vorgelegen." und
Gitterstempel Berlin SO 16 8.9.45, Frankatur 12 Pf. Bär mit
Stempel Berlin O 17 9.9.45 entwertet. Die postamtliche
Kennzeichnung der Geschäftspost ist nur bei den Postämtern SO 16
und SO 36 erfolgt, nur wenige Belege bekannt
6 Pf. Bär auf Postkarte mit Stempel Berlin-Schöneberg 1
12.9.45 nach (4) Schlawe in Pommern, östlich der Oder, kleiner
hektografierter Aufkleber "Absender zurück / kein
Postverkehr!", Bedarf
Rückschein für einen R-Brief des Stadtgerichts Potsdam,
vorabgestempelt mit violettem Setzkasten-Z1 Gebühr bezahlt
von Potsdam, Stempel Berlin NO 18 13.9.45, Rückscheine in
der SBZ erst am 22.9.1945 zugelassen, deshalb vermutlich als
Antwortkarte zum Porto von 6 Pf. befördert, ungewöhnlicher Beleg,
Fotoattest Hans-Dieter Schlegel BPP
12 Pf. Bär auf Fernbrief nach Leipzig, Stempel Berlin-Friedenau
1 k 14.9.45, während der Briefsperre, deshalb zweiter
Tagesstempel Berlin-Friedenau 1 l 14.9.45 als Bestätigung für die
Briefzulassung, zudem letzter Tag des Postverkehrs von West-Berlin
nach der SBZ, Bedarf
Ortsbrief mit Absenderstempel Stubenrauch-Krankenhaus nach Berlin
Friedenau, frankiert mit 8 Pf. AM-Post, Maschinenstempel
Berlin-Charlottenburg 2 14.9.45, während der
Briefsperre (20.8. bis 14.10.1945), Bedarf